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Prof. Dr. Andreas Pott
Universität Osnabrück
IMIS / Institut für Geographie
Seminarstraße 19 a/b
Raum 02/207
49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4890 (IfG)
Tel.: +49 541 969 4384 (IMIS)
andreas.pott@uni-osnabrueck.de
Sprechstunde in der vorlesungsfreien Zeit: Mittwoch, 11.9.2024, 15-17 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Prof. Dr. Andreas Pott
Sozialgeographie
Geographien der Migration, Reflexive Migrationsforschung
Prof. Dr. Andreas Pott, geb. 1968, ist seit 2007 Professor für Sozialgeographie an der Universität Osnabrück. Seit dem Studium und Stationen der wissenschaftlichen Qualifikation in Bonn, London (UCL), Osnabrück und Frankfurt am Main widmen sich seine wissenschaftlichen Arbeiten der Verbindung von raumbezogener Gesellschaftsforschung und interdisziplinärer Migrationsforschung. Hierfür bietet der Standort Osnabrück mit der Nähe von IMIS und Institut für Geographie hervorragende Bedingungen. Von 2010 bis 2020 war Andreas Pott Direktor des IMIS und unter anderem für die Weiterentwicklung des Instituts nach dem Ausscheiden der Gründungsgeneration sowie die Überführung in ein universitäres Forschungszentrum verantwortlich. Seit 2021 fungiert er als stellvertretender IMIS-Direktor, seit 2022 zudem als Leiter des Instituts für Geographie.
Mit dem Ziel der stärkeren Vernetzung und des institutionellen Ausbaus der interdisziplinären Migrationsforschung sowie der Intensivierung ihrer Grundlagenforschung hat Andreas Pott verschiedene Arbeitszusammenhänge und Forschungseinrichtungen mit aufgebaut: Er ist Gründungsmitglied und ehemaliger Ko-Sprecher (2009-2020) des Arbeitskreises für Geographische Migrationsforschung, Gründungsmitglied und seit 2018 Wissenschaftlicher Rat des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), stellvertretender Sprecher der DeZIM-Gemeinschaft, Sprecher des IMIS-Graduiertenkollegs Die Produktion von Migration (2015-2018), Initiator des europäischen Master-Austauschprogramms EuMIGS, Ko-Direktor des 2019 eingerichteten Standing Committee Reflexivites in Migration Studies des europäischen Forschungsnetzwerks IMISCOE sowie Sprecher des 2024 eingerichteten Sonderforschungsbereichs ‚Produktion von Migration‘ (SFB 1604).
Das Forschungsprofil der Professur wird aktuell neben dem SFB durch zwei Schwerpunkte geprägt: (1) Das Untersuchungsfeld Geographien der Migration erkundet die Möglichkeiten einer raumtheoretisch informierten Migrationsforschung. Gefragt wird nach der gesellschaftlichen Ko-Produktion von Räumen und Migration(en). Diese Perspektive macht auf ordnende, stabilisierende und weitere Funktionen aufmerksam, die raumbezogene Praktiken und Beobachtungen für die Aushandlung migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse haben. (2) Im engen Austausch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen sowie mit außerwissenschaftlichen Praxispartnern widmet sich die Professur außerdem Fragen der Produktion und Zirkulation von Migrationswissen. Im Sinne einer reflexiven Migrationsforschung ist von besonderem Interesse, wie die Migrationsforschung mit ihren Problemstellungen, Kategorien, Konzepten und Expertisen in die gesellschaftliche Herstellung ihres Gegenstands verstrickt ist – und welche Folgen dies hat.
Darüber hinaus forschen und publizieren Andreas Pott und die Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsgruppe Sozialgeographie zu sozialen Aufstiegen der Kinder von Einwanderern, Migrationsregimen, Flucht und Fluchtforschung, Migration und Stadt, Identität und Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft, Karten der Migration sowie zu Tourismus und kulturellen Geographien der Stadt.