Hauptinhalt
Topinformationen
Hermann Helfgott - Zvi Asaria. Ein transnationales Rabbinerleben im Zeitalter der Extreme
Kontakt
Dr. Sebastian Musch
Universität Osnabrück
FB Kultur- und Sozialwissenschaften
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung / IMIS
Seminarstraße 19 a/b
Raum 03/226a
49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6358
sebastian.musch@uni-osnabrueck.de
Förderung: Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung
Laufzeit: 2019 bis 2021
Projektleitung:
Prof. Dr. Christoph Rass
PD Dr. Frank Wolff
Projektmitarbeiter:
Das Projekt zielt auf eine Biographisierung des Lebens von Hermann Helfgott/Zvi Asaria (1913-2002), welcher durch sein vielfältiges Wirken die deutsch-jüdische Geschichte der Nachkriegszeit als auch die deutsch-israelischen Beziehungen entscheidend geprägt hat. Sein Lebensweg führte von Jugoslawien über das Kriegsgefangenenlager in Osnabrück-Eversheide und das DP-Camp Bergen-Belsen nach Israel. Über Jahrzehnte spielte er eine maßgebliche Rolle beim Wiederaufbau jüdischen Lebens in Deutschlands, erst als Rabbiner in Köln (1953-1961) und später als Landesrabbiner von Niedersachsen (1966-1970). Als überzeugter Zionist engagierte er sich für den Aufbau Israels und übernahm auch hier leitende Positionen. Darüberhinaus war Helfgott/Asaria auch Denker und Historiker, der in seinen Schriften mit dem jüdischen Schicksal im 20. Jahrhundert rang. In unserem Forschungsprojekt werden wir diese verschiedenen Aspekte beleuchten und einen differenzierten Blick auf eine für die deutsch-jüdisch-israelische Geschichte des 20. Jahrhunderts bedeutsame Persönlichkeit werfen.